Babys kommen mit dem sogenannten Nestschutz auf die Welt. Über
die Plazenta werden ihm die notwendigen Antikörper von der Mutter übertragen,
für die ersten Lebensmonate ist es so vor Infekten im Wesentlichen geschützt.
Spätestens jedoch beim Übergang in das Kindergartenalter und mit dem damit
verbundenen vermehrten Kontakt Gleichaltriger werden die ersten Infekte auftreten. Dieses
ist jedoch aus medizinischer Sicht durchaus sinnvoll, da so das Immunsystem des
Kindes trainiert und gestärkt wird. Von chronischer Infektanfälligkeit
(fortgeschrittener Lymphatismus=Skrofulose) spricht
man, wenn mehr als 6 schwere oder 12 leichtere Infekte pro Jahr auftreten. Durch
eine lymphatische Schwäche können Krankheitenerreger nicht vollständig beseitigt
und Stoffwechselendprodukte nicht ausgeschieden werden. Der Körper versucht nun
über die Haut und die Schleimhäute auszuscheiden. Dies führt zu einer
Vergrößerung der Mandeln und einer geschwollenen Schleimhaut im
Nasen-Rachenraum. Typische Symptome sind Fließschnupfen, Mundatmung, näselnde
Sprache und häufige Paukenergüsse. Für eine gesunde Entwicklung des Kindes sollten dann therapeutische Maßnahmen
ergriffen werden. Da über 70% der körpereigenen Abwehr im Darm angesiedelt ist,
muss dieser in die Therapie mit einbezogen werden. Ebenfalls muss das
Lymphsystem, welches für den Abtransport von Bakterien und Schadstoffen aus dem
Gewebe verantwortlich ist, gestärkt werden.
Um das Immunsystem zu unterstützen und zu entlasten sollte folgende Punkte
beachtet werden:
-
ausgewogene Ernährung (Obst, Rohkost, Gemüse, wenig Fleisch)
-
viel Bewegung an frischer Luft
-
Verzicht auf Kuhmilch, Eier, weitestgehend auch auf weißen
Zucker, Weißmehl
-
Hygiene (Händewaschen!)
-
ausreichender Schlaf
Gute Erfolge können mit speziellen Bakterienkulturen erzielt werden. Hierbei
wird nach dem Feststellen einer Darmdisbiose mittels Stuhlprobe ein auf das
Millieu abgestimmes Vorgehen mit entsprechenden Bakterienpräperaten vorgenommen.
Die "schlechten" Pilze und Bakterien, welche die Darmschleimhaut besiedeln,
werden durch die in einem gesunden Darm vorkommenden Bakterien ersetzt. Diese
wiederum regen die Abwehrzellen im Darm an, eine gesteigerte Immunabwehr ist die
Folge.
Auch kann der Einsatz eines homöopatischen Konstitutionsmittels hilfreich sein.